Neben Fußball betrieb man im Sportverein inzwischen als weitere Sportart auch Leichtathletik. Besonders und Herrn Lehrer Josef Eifler, der sich für die Leichtathletik einsetze, stieß diese Sportart bei der damaligen Jugend auf grosses Interesse. Der Verein hatte viele gute und erfolgreiche Leichathleten.

Das Sportgelände in “der Sang” wurde erweitert, erhielt eine Laufbahn und einen Schülerplatz. Außerdem erbaute der damalige Pfarrer unserer Pfarrei, Herr Peter Lehnen, 1928 das Jugendheim. Hier standen der Jugend sämtliche Turngeräte zur Verfügung.

Für die Zeit von 1920 - 1930 muss noch erwähnt werden, wieviel die Laubsägenfahrik J.P.Nick & Söhne dazu beigetragen hat, dass in der “schlechten” Zeit in Beltheim überhaupt Sport getrieben wurde. Die Arbeiter der Fabrik waren die eigentlichen Träger der Sportvereins. In jeder Arbeitspause spielten sie auf dem nahegelegenen Sportplatz. Wie von älteren Vereinmitgliedern berichtet wurde, wäre ohne die Fabrik wohl jedes sportliche Leben in Beltheim erloschen.

Im Jahre 1931 dankte Herr Johann P.Nick als 1.Vorsitzender ab, und der FC “Schwarz-Weiß” Beltheim trat aus dem WSV aus. Fußball wurde eine Abteilung der Jungmännerverein, der außerdem Leichathletik und Turnen betrieb und eine Musikgruppe hatte. Im gleiichen Jahr erfolgte der Eintritt in die DJK.

In der DJK spielte unsere Mannschaft bis 1934 Fußball. In demselben Jahr kamm das das Ende des Fußball-Spielbetriebes, und zwar ausgelöst durch zwei Beinbrüche (August Seibel und Karl Fischer) an zwei aufeinander folgenden Sonntagen. Die Leichtathletik- und Turnabteilung bestand weiter. Von 1931 - 1935, als die Auflösung des DJK und der Jungmännervereine durch die NSDAP vorgenommen wurde, war Herr Franz Fischer aus Beltheim Präfekt des Jungmännervereins und damit auch Vorsitzender der Fußballabteilung. Außerdem war er Schiedsrichter und 1932/33 Bezirks-Schiriobmann. Spielführer der Fußballmannschaft war damals Herr Reinhold Henzler.

Von 1934 bis nach dem 2. Weltkrieg wurde in Beltheim kein Fußball gespielt. Bereits ein Jahr nach dem 2. Weltrieg sammelte man 12 Pfund Speck (jeder Spieler brachte 1 Pfund) und die Herren Adolf Graef und Anton Weber “hammsterten” damit in Buch einen Fußball.




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